Mit unserer Schulkooperation "Außer-Unterrichtlicher-Bereich (AUB)" sind wir an der Bröndby-Oberschule aktiv. Im Rahmen der "We are the world" AG besuchten Schüler*innen des 7. Jahrgangs die Lebensmittelausgabe der Aktion Laib & Seele der Berliner Tafel e.V. in der Kirche der Dreifaltigkeitsgemeinde in Lankwitz.
Hier gewannen sie einen Einblick in das Geschehen und legten selbst Hand an, um beim Sortieren der Lebensmittel zu unterstützen. Ihre Erlebnisse und Eindrücke haben die Schüler*innen in einer Fotoreportage verarbeitet. Und hier geht's zum Bericht:
"An einem Mittwochvormittag sind wir von unserer Schule zur Kirche der Dreifaltigkeitsgemeinde in Lankwitz gelaufen. Dort hat uns die Koordinatorin Frau Kindler empfangen und uns über die Hintergründe zur Lebensmittelausgabe informiert. Wir haben erfahren, dass sich die Kunden anmelden müssen, damit sie etwas zu essen bekommen können. Dazu müssen sie ihren Ausweis und ihre Einkommensbescheinigung vorzeigen, damit bestätigt wird, dass sie ein geringes Einkommen haben und daher "bedürftig" sind. Danach können die Kunden jede Woche für € 1,-- eine Marke mit einer "Wartenummer" kaufen, mit der sie dann zur Lebensmittelausgabe aufgerufen werden. In der Kirche trafen wir die stellvertretende Koordinatoren Frau Hendricks. Sie erklärte uns den Ablauf der Ausgabe und wie die Reihenfolge der Ausgabemarken für die Kunden bestimmt wird.
Nach der Begrüßung durch die Koordinatorinnen haben wir uns weiter umgeschaut. In der Kirche waren lange Tische aufgestellt, auf denen viele Kisten gefüllt mit Lebensmitteln standen. Es gab Brot, Kühlwaren, Obst, Gemüse und besonders viele Bananen, Äpfel und Kohlköpfe. Im Kirchenraum waren viele ehrenamtliche Helfer, die gerade die Lebensmittel sortiert haben. Sie haben darauf geachtet, dass die Sachen frisch und nicht beschädigt sind. Im Vorraum wurden währenddessen die Marken ausgeteilt. Ein Junge aus unserer Gruppe hat die wichtige Aufgabe übernommen, die Marken zu verlosen.
Bald ging es dann los und die Kunden kamen herein. Sie wurden nach und nach in 5er Gruppen hereingebeten. Dann hat jede*r Mitarbeiter*in eine bedürftige Person begleitet und hat ihm oder ihr Essen ausgegeben. Dabei war die Stimmung unterschiedlich. Manche Leute waren fröhlich und glücklich darüber, dass sie Essen bekommen haben. Andere waren ernst und haben sehr genau darauf geachtet, was sie bekommen. Unsere Aufgabe war es, Bananen und Äpfel zu sortieren. Die Bananen durften nicht aufgeplatzt sein und die Äpfel durften keine Druckstellen haben. Zusammen haben wir drei Kisten mit Äpfeln und Bananen sortiert. Auch Radieschen waren im Übermaß da. Das liegt wohl daran, dass niemand Radieschen mag. Mit den Lebensmitteln, die noch gut waren, haben wir die Körbe auf den Tafeln aufgefüllt. Als alle Kunden bedient waren, wurden die übrigen Lebensmittel wieder gut verpackt, damit sie an die nächste Ausgabestelle weitergegeben werden können. Dann wurden die leeren Kisten von den Lebensmittelresten gesäubert und die Tischdecken wurden wieder zusammengefaltet. Die Pappreste haben wir in eine große Mülltonne geworfen.
Die Zeit ist wie im Fluge vergangen. Es war interessant zu sehen und zu verstehen, wie bedürftige Menschen günstig mehr Essen bekommen können. Vor allem war es toll zu erleben, dass die Mitarbeiter mit den Bedürftigen so freundlich umgegangen sind. Sie waren nett und hatten immer ein Lächeln im Gesicht. Es hat uns Spaß gemacht eine Hilfe zu sein!"
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